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Letzte Hilfe Kurs für Schüler der Aliceschule in Gießen


Der Tod gehört zum Leben dazu. Das weiß man – in der Theorie. Bei einer Konfrontation jedoch, weil zum Beispiel ein naher Angehöriger plötzlich oder durch schwere Krankheit verstirbt, erwischt es einen eiskalt. Wie gehen Kinder eigentlich mit diesem Thema um? Sie haben oftmals Fragen, die von den Eltern oft schwierig zu beantworten sind.

„Auch sie begegnen Krankheit und Sterben im Alltag und möchten darüber sprechen. Im Kurs bekommen sie die Gelegenheit dazu. Das befreit, bereitet vor und gibt Sicherheit“, erklärt Katharina Hoffmann, Koordinatorin des ambulanten Hospizdienstes Laubach. Insbesondere Kinder haben ein feines Wahrnehmungsgefühl dafür, wie sich andere Menschen fühlen und trösten sie gerne. „Unsere Letzte-Hilfe-Kurse für Kinder und Jugendliche bieten altersgerechte Informationen und Austausch, um Ängste zu reduzieren und gesellschaftliches Engagement und palliative Haltung zu fördern“, ergänzt Katharina Hoffmann.

So auch in der vergangenen Woche, in der sie mit der zweiten Kursleiterin Michaela Augustin- Bill, Koordinatorin des Hospizdienstes Caritas in Gießen an der Aliceschule, die Schüler zu „Letzthelfer/innen“ ausgebildet hat.
Die vier Module des Kurses sind interaktiv, spielerisch und praktisch angelegt. Sie eignen sich für Kinder und Jugendliche im Alter von 8-16 Jahren. Die Kurse sind individuell an die Altersstufen angepasst und für Grundschulen, weiterführende Schulen, für Vereine wie Jugendfeuerwehr oder für Konfirmandenunterricht geeignet.
„Mir hat besonders gut gefallen, dass man gelernt hat, dass der Tod nichts Schlimmes ist,“ und „Ich durfte alles sagen, was ich dachte“ oder „ich konnte alles ausprobieren, was bei der Mundpflege wichtig ist“ so berichteten drei Schüler des Kurses.

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